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PÄDAGOGISCHE LEITLINIEN

der Volksschule Adnet

1. Pädagogik Paket

seit Herbst 2019

 

  • Bewertungsgespräche (KEL Gespräche): regelmäßige Gespräche zwischen Kind, Erziehungsberechtigten und Lehrerin (mind. 2x pro Jahr) zur gemeinsamen Erörterung von Leistungsstärken und Leistungsstand sowie gegebenenfalls schulischer oder außerschulischer Fördermaßnahmen.

 

  • Zur Ziffernnote gibt es ab dem 1.Semester 2020 eine schriftlich Erläuterung in Form von Kompetenzrastern dazu. Diese sind zurzeit noch Pilot-Kompetenzraster.
    Ziel: Die Beurteilung soll für alle Beteiligten transparent und nachvollziehbar sein.

2. Standortbezogenes Förderkonzept

Potenzialfokussierte Pädagogik- PFP

In vielen Fortbildungen setzten sich die Lehrerinnen der VS Adnet mit der Potenzialfokussierten Pädagogik (PFP) auseinander. Was heißt das?

PFP stellt selbstorientiertes Lernen, Stärkenorientierung und förderliche Leistungsbewertung in den Mittelpunkt.

Der Fokus wird auf das Gelingen, auf die Potenziale der Schülerinnen und Schüler gerichtet. Man versucht mit einer potenzialfokussierten Brille mehr an Chancen, mehr an Möglichkeiten und mehr an Gelingendem zu sehen. (Zum Unterschied zu einer defizitfokussierten Brille!) Leider wird im Alltag viel zu sehr auf Fehler, Defizite und Nichtgelingendem geschaut. Was kann das Kind noch nicht? Warum kann er das noch nicht?

Der Potenzialfokus hilft positive Unterschiede besser wahr zu nehmen. Potenziale sollen wahrgenommen werden. (jeder hat Potenzale!!!) PFP macht mehr an Gelingen und mehr an Erfolgen möglich und sichtbar.

Alle Dinge bewegen sich in einer Unterschiedlichkeit. Man sieht die kleinen Unterschiede.

Auf Selbststeuerung wird sehr viel Wert gelegt.

Schüler gestalten ihr Lernen selbst: Schüler sitzen selbst am Lenkrad des Lernens. Die Lehrer sind Lernbegleiter, wobei eine sehr große Vertrauensbasis aufgebaut wird.

Es geht darum, den Tag möglichst sinnvoll zu nützen. Es wird gemeinsam über gelingende Unterschiede gesprochen. Es wird darüber gesprochen, welche die nächsten sinnvollen Schritte sind.

Schülerinnen kennen genau das Zielbild für das entsprechende Unterrichtsjahr. Es wird auch versucht, Lernpartnerschaften entstehen zu lassen.

Beim offenen Lernen kommt die Potenzialfokussierte Pädagogik besonders zum Einsatz

Die Kinder lernen selbständig zu denken und eigenverantwortlich zu handeln. Mehrere Stunden pro Tag und Woche arbeiten die Schüler alleine oder zu zweit. Im eigenen Tempo erarbeiten sie die vorgegebenen Arbeitsaufträge ihrer Schulstufe. Manche SS benötigen Erklärungen und Hilfestellung durch die Lehrerin. Andere Kinder arbeiten sehr schnell und können dadurch auch andere Mitschüler unterstützen.

Die 4 Farben der VS Adnet

Mit Hilfe der 4 Farben  können sich die Schülerinnen und Schüler selbst einschätzen. 

grün = kann ich

gelb = klappt schon gut

blau = geht in die richtige Richtung

rot = klappt noch nicht

Diese 4 Farben dienen der Selbsteinschätzung, sie sind Helfer.

Schüler-innen sehen das Potenzial in den Farben und nicht die Noten.

Kinder nehmen die Stärken noch bewusster wahr, nicht nur Schwächen.

Durch entsprechende Fördermaßnahmen wird den Schülerinnen und Schülern eine bestmögliche Entwicklung ihrer Leistungspotenziale ermöglicht. 

Expliziter Förderunterricht

Der Förderunterricht wird derzeit von der jeweiligen Klassenlehrerin vor allem für Schülerinnen und Schüler mit Lerndefiziten in Deutsch und Mathematik angeboten und unterliegt einer sorgfältigen Planung. Die Förderung orientiert sich am Kind, findet in Kleingruppen statt und ist deutlich verbunden mit dem Klassenunterricht. Durch das Frühwarnsystem werden auch die Eltern frühzeitig miteinbezogen. Jedem Klassenlehrer steht pro Woche 1 Förderstunde zur Verfügung, die aus organisatorischen Gründen in einer 5.Stunde abgehalten wird. Durch das Angebot von individuellen und differenzierten Fördermaßnahmen sollen Schulversagen oder Klassenwiederholungen verhindert werden. Bei Schülerinnen und Schülern mit sehr schwachen Leistungen werden nur die Kernbereiche (Mindestanforderungen) ausgewählt. Im Förderunterricht wird auch versucht, Kompetenzen wie Sachkompetenz, Methodenkompetenz, Sozialkompetenz und Selbstkompetenz zu stärken.

Bei Bedarf wird der Förderunterricht auch klassenübergreifend und/oder schulstufenübergreifend angeboten.

Besondere Förderung in Deutsch

  • BFÖ: Kinder mit fremder Muttersprache, die noch einer besonderen Förderung in der Unterrichtssprache Deutsch bedürfen, können am „Besonderen Förderunterricht Deutsch“ teilnehmen. Die deutsche Sprache wird auch durch verschiedene Lern- und Rollenspiele, sowie gezielte Sprechübungen im Rahmen des Unterrichtes eingeübt und gefestigt.

  • Einsatz von Lesepatinnen: Schülerinnen und Schüler werden beim Lesen von erwachsenen außerschulischen Patinnen unterstützt.

  • Enge Zusammenarbeit mit der Gemeindebücherei durch regelmäßige Besuche

  • LRS-Betreuung: Kinder mit Lese-Rechtschreibschwäche werden ab der 2. Schulstufe zusätzlich gefördert.

 

Förderung von begabten Schülerinnen und Schülern:

  • Differenziertes Unterrichtsangebot

  • Öffentliche Auftritte (Weihnachtsfeiern, Schulfeste, Theateraufführungen,…)

  • Teilnahme an sportlichen Bezirksveranstaltungen

  • Teilnahme an Schulwettbewerben

  • Möglichkeit der Teilnahme an der vom Bezirk angebotenen Unverbindlichen Übung „Chemische und physikalische Experimente“

  • Angebot von internen Unverbindlichen Übungen

Maßnahmen an schulischen Nahtstellen

  • Kindergarten:

    • Vor der Feststellung der Schulreife werden die Eltern der Schulanfänger zu einem Elternabend (Thema: Mein Kind kommt in die Schule) in die Schule eingeladen.

    • Schülerinnen und Schüler der zweiten Schulstufe besuchen die Kinder im Kindergarten und lesen aus ihren Lieblingsbüchern vor.

    • Den zukünftigen Anfängern wird ein „Vormittag zum Schnuppern“ in der Schule angeboten.

    • Gemeinsame Konferenz mit den Kindergartenpädagoginnen

  • NMS/AHS:

    • Die Nahtstelle zur NMS bzw. AHS wird durch das Angebot „Tag der offenen Tür“ transparent gemacht.

    • Die Schülerinnen und Schüler werden zu „Schnupperstunden“ in die verschiedenen Schulen eingeladen.

    • Gespräche zwischen den LehrerInnen der Volks- und NMS geben die Möglichkeit, sich auszutauschen. ​

 

Soziales Lernen

Vorwiegend in den Sachunterrichtsstunden werden soziale Kompetenzen erarbeitet, die in allen Unterrichtsgegenständen ihre Anwendung finden. Die Förderung der Persönlichkeitsbildung erfolgt zum Großteil im Rahmen der Klassengemeinschaft. Klare Verhaltensregeln unter besonderer Beachtung der Umgangsformen und einer höflichen Gesprächskultur werden gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern erstellt, auf die Einhaltung wird geachtet. Es wird geübt, jeden Mitmenschen zu achten, Rücksicht zu nehmen, gemeinsam zu lernen und sich gegenseitig zu helfen. Lernberatung erfolgt vorwiegend durch die Klassenlehrerin, sowie gegebenenfalls auch durch die Beratungslehrerin oder den Schulpsychologen. Auf das altbewährte Helfersystem – leistungsstarke Kinder helfen schwächeren – wird großer Wert gelegt.

3. Weitere Angebote

Unverbindliche Übungen

2. Klassen: Forschen

3. Klassen: Peer Mediation

4. Klassen: Persönlichkeitsbildung und Soziales Lernen - Nachhaltigkeit

In Kooperation mit dem Musikum Hallein und der Gemeinde Adnet können wir auch Chorgesang (Donnerstag, 11.45 – 12.35 Uhr) und Schauspiel (Dienstag, 14.30 - 16.00 Uhr) für die 2. bis 4. Klassen anbieten, sowie Schach in Kooperation mit "Kinder gesund bewegen" (Donnerstag, 15.00 - 16.00 Uhr für 2. bis 4. Klassen).

4. Schulentwicklungsplan - SEP

Seit Beginn des Schuljahres 2021/22 erfolgt die Überführung von SEP in das für alle Schularten geltende Qualitätsmanagement für Schulen (QMS). 

Unsere Schule wird sich in den kommenden 3 Jahren mit folgenden Themen intensiv auseinandersetzen: 

1. Vertiefung der digitalen Kompetenz für Lehrende und Lernende

2. Kommunizieren im Mathematikunterricht

3. Gesunde Schule

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